Als Anhänger einer traditionellen Ernährungsweise wie der Paleo- oder der SCD-/GAPS-Ernährung sieht man sich immer wieder mit der Frage konfrontiert, was denn eigentlich unserer Biologie nach die artgerechte Ernährung für den Menschen ist. Wir fragen uns dies natürlich einerseits, weil wir ja, anders als viele andere Menschen, den Schlüssel zur Gesundheit in der Ernährung sehen. Andererseits wird einem die Fragestellung auch aufgedrängt durch die aktuell in unserer Gesellschaft fast schon erbittert geführte Kontroverse zwischen der Vegetarier-/Veganerfraktion einerseits und den Omnivoren, die leider oft pauschal als unmoralisch oder egoistisch dargestellt werden. Wenn man sich nicht in der letzteren Ecke wiederfinden will, kommt man gar nicht darum herum, sein „stures Beharren auf dem Fleischkonsum“ mit – definitiv validen ‑ Ökologie- und Gesundheitsaspekten zu begründen. Daher lohnt der Blick in die Menschheitsgeschichte; nicht nur in Bezug auf den Verzehr von Fleisch, sondern generell für eine bessere Ausgangslage, um Vermutungen (denn letztlich bleibt es vorerst bei diesen) über die artgerechte Ernährung des Menschen anstellen zu können.
Neue Erkenntnisse über den Zoo in uns
Heute geht es nicht um meinen eigenen Zoo, sondern den in uns allen ‑ und insbesondere um die Organismen, die bei der Entstehung von Morbus Crohn eine Rolle spielen. Dazu gibt es nämlich eine US-Studie, deren Ergebnisse diesen Monat im Journal of Clinical Gastroenterology veröffentlicht wurden. Rodrick J. Chiodini, Ph.D. (früherer Mitarbeiter der internistischen Abteilung des Texas Tech University Health Sciences Center in El Paso) und Kollegen forschten am Mikrobiom, also der Population aus Mikroorganismen im Darm.
Fette Abhandlung
Meine Bloggerfreundin Mia hat mich kürzlich mit ihrer Bitte geehrt, für ihr tolles Low-Carb-und-auch-ziemlich-Paleo-Blog La Vida Lo Ca einen Gastbeitrag über ungesättigte Fettsäuren zu schreiben. Dem bin ich natürlich nur zu gerne nachgekommen, habe dabei aber gemerkt, dass ich schnell vom Hundertsten ins Tausendste komme. Daher habe ich irgendwann den Rotstift angesetzt und wieder Passagen rausgenommen, die über das Thema „ungesättigte Fettsäuren“ hinausgingen. Aber trennen wollte ich mich doch nicht von ihnen, und so kommt hier eine kleine Abhandlung über gesättigte UND ungesättigte Fettsäuren.