Heute ist mal wieder ein kleines Update fällig. Zuletzt schrieb ich ja, dass ich einen ganz schönen Rückstand im Modul Physik hatte und aufgrund der vielen Krankheiten meiner Kinder und insbesondere der holprigen Eingewöhnung von M2 noch Praktikumstermine nachzuholen hatte. Ich habe mich dann letztes Wintersemester tatsächlich dazu entschieden, die Klausur zu schieben, da ich aufgrund sehr familienunfreundlicher Vorlesungszeiten (18:00 Ende, Kitaschließzeit ist dagegen 17:30) so gut wie nie in der Vorlesung war und auch die Übungsaufgaben immer mehr schleifen gelassen hatte. Das hieß für mich aber, dass ich die Klausur innerhalb eines Jahres schreiben und bestehen musste, wenn ich nicht das ganze Modul wiederholen wollte (und das wollte ich nicht, denn immerhin hatte ich ja das Praktikum und die praktische Prüfungsvorleistung schon bestanden). Die Module werden immer nur entweder im Winter oder im Sommer angeboten, also konnte ich das auch nicht früher machen.
Gestern war nun dieser Klausurtermin und ich habe ein sehr gutes Gefühl. Ich hatte mich das ganze Semester auf diesen Tag vorbereitet und mich jede Woche mit zwei anderen (für die es jeweils der Drittversuch, also die letzte Chance war) getroffen und die Übungsaufgaben wiederholt. Dementsprechend aufgeregt waren wir alle, aber ich bin sicher, wir haben es alle geschafft.
Im Sommersemester hatte ich Organische Chemie und Systematik und Ökologie der Pflanzen. Das war alles auch ziemlich viel zu lernen, aber es lief sehr gut und hat im Großen und Ganzen sogar Spaß gemacht. Wir haben in Systematik einige Exkursionen gemacht und hatten dabei immer wunderbares Wetter. Ich bin immer noch ganz sehnsüchtig (Vitamin-D-süchtig?), wenn ich daran denke, insbesondere nach diesem dunkelsten Januar seit 1934.
Das Modul Allgemeine Zoologie, von dem ich schrieb, dass ich es im WS 2015/16 angefangen hatte und mich dann wieder abgemeldet hatte, weil M2 erst 3 Monate alt war und ich den Lernaufwand nicht bewältigen konnte, habe ich ebenfalls dieses Semester absolviert. Ich bin zuerst mit ganz gemischten Gefühlen daran gegangen, da ich insbesondere das Praktikum als sehr anstrengend und fordernd in Erinnerung hatte, aber ich habe diesmal alles sehr gut geschafft. Mir wurde sogar eine Hiwi-Stelle für das nächste Jahr in diesem Modul angeboten, was mir natürlich sehr schmeichelt, aber ob ich es zeitlich hinkriege, weiß ich noch nicht, da ich im WS wieder volles Programm haben werde: ich muss nämlich noch Mathematik nachholen – das letzte Erstsemestermodul, das mir noch fehlt.
Das einzige richtige Drittsemestermodul, das ich belegt habe, war Genetik, ein Fach, das mich im Hinblick auf meine späteren Ziele sehr interessiert. Die Zoologie- und Genetikklausuren muss ich noch schreiben, aber im Moment habe ich einen richtig schönen kleinen Durchschnaufer. Das tut mir sehr gut. Also wenn man das überhaupt so nennen kann, da ich eigentlich gerade einen Übersetzungsauftrag bearbeite und die ganze nächste Woche dann eine große Umräumaktion geplant habe, weil wir Platz für unser größer werdendes Kleinkind schaffen müssen. In der Zwischenzeit, nämlich am Montag, führe ich noch ein Interview mit Philipp Domsch über mein Buch „Die Paleo (R)evolution“ anlässlich eines Online-Kongresses zum Thema Hautkrankheiten. Kurz danach wird es dann im Rahmen des Kongresses zu sehen sein. Aber selbst wenn es keine richtige Freizeit ist: da ich jetzt drei Monate lang nur bis zur Physik-Prüfung gedacht habe, ist mir doch eine große Last von den Schultern gefallen.
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